Der Treiber zu neuen Ufern

Der Treiber zu neuen Ufern
Der Treiber zu neuen Ufern

Die Wachstumsorganisation. 

Lassen Sie uns in die Welt der Wachstumsorganisationen eintauchen, um zu verstehen, wie sich Unternehmen damit einen strategischen Wettbewerbsvorteil sichern können.

Das fraktale Prinzip

Abbildung: Das fraktale Prinzip

Es geht darum, wie Unternehmen ihre Organisation gestalten, um effizienter und flexibler zu werden. Denn die Art und Weise, wie ein Unternehmen organisiert ist, beeinflusst maßgeblich seine Fähigkeit, auf Marktveränderungen zu reagieren und erfolgreich zu wachsen.

Das Unternehmen im Unternehmen

Dazu starten wir mit einem Rückblick auf die fraktale Organisation, die in den 90er Jahren kurzzeitig Aufsehen erregte. Diese Form der Organisation basiert auf dem Prinzip der Eigenverantwortung und Effizienz. Denn jeder Mitarbeiter, jedes Team soll so denken und handeln wie das Unternehmen. Das Kleine spiegelt sich im Großen und umgekert wider. Wir kennen das Prinzip aus der Natur. So wiederholt sich sogar im Ahornblatt die Struktur des Baumes, mit seinen Verästelungen. 

Doch das Prinzip dieser Organisation, hatte einen Schulungsbedarf, erforderte eine hoh Synchronisation bei den Zulieferern. Beides verhinderte den Durchbruch dieser Organisation. Es blieb beim „One Hit Wonder“.  

Ein anderer Weg

Ein Unternehmen, das erfolgreich einen anderen Weg eingeschlagen hat, ist unser Best Practice Beispiel aus der IT-Software-Branche. Mit einer innovativen Philosophie und einem flexiblen Werteverständnis hat es eine einzigartige Wachstumsorganisation entwickelt, die auf den individuellen Vorlieben und Stärken der Mitarbeiter basiert.

Der Geschäftsführer dieses Unternehmens hat erkannt, dass die Lebenszykluskurve eines Produkts dem Verhalten der Mitarbeiter ähnelt und entsprechend die Organisation angepasst. Anstatt starre Hierarchien zu fördern, hat er eine flexible Struktur geschaffen, die es den Mitarbeitern ermöglicht, je nach Interesse und Fähigkeiten zwischen verschiedenen „Schiffen“ zu wählen: dem Dampfer, dem Ruderboot und dem Floss.

Das Floss-Modell ermöglicht es einem kleinen Team, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und am Markt zu testen, ohne die laufenden Abläufe zu stören. Wenn das Floss erfolgreich ist, wechselt das Team zum Ruderboot, mit ein paar mehr Mitarbeitern, rasches, weiteres Wachstum zu ermöglichen. Wenn der Weg in den Markt einigermaßen erschlossen ist, wird aus  Ruderboot ein eigenständiger Dampfer, mit einer komplett eigenen Infrastruktur hat.

Die Vorteile dieses Modells liegen auf der Hand: Es ermöglicht eine effektive Nutzung der Ressourcen, fördert die Eigenverantwortung und Kreativität der Mitarbeiter und trägt dazu bei, dass das Unternehmen agil und wettbewerbsfähig bleibt.

Für Unternehmen, die über eine gewisse Mindestgröße verfügen, bietet das Floss-Modell eine innovative Möglichkeit, Wachstum zu fördern und sich einen strategischen Wettbewerbsvorteil zu sichern. Indem sie die individuellen Vorlieben und Stärken ihrer Mitarbeiter berücksichtigen und eine flexible Organisationsstruktur schaffen, können Unternehmen besser auf die sich wandelnden Anforderungen des Marktes reagieren und langfristigen Erfolg sichern. Denn die Mitarbeiter können entscheiden, auf welchem Gefährt sie mitfahren möchten. 

 

Was können Sie tun?

Wenn Sie in Richtung Wachstumsorganisation gehen, führt Ihre erste Überlegung in folgende Richtung: Wie und wozu könnten wir so ein Floß nutzen? Dann kommen die eher allgemeinen Gedankenspiel: Wer käme ins Floß und wer ins Ruderboot? Wer bliebe – im ersten Schritt – zunächst auf dem Dampfer? Was sind die neuen Produkte, Dienstleistungen, Zielgruppen?

Nach diesem ersten Brainstorming, wird es dann konkret: Wie lassen sich diese Zielgruppen am besten erreichen? Was und wen brauchen Sie dazu auf deinem Floß? Was genau soll das Floß erreichen? In welcher Zeit? Ab wann wird es zum Ruderboot?

Fazit: 

Die Wachstumsorganisation ist ein substanzieller Treiber für Wachstum. Die vorgestellte Organisation hat den Charme, dass sie nicht das ganze Unternehmen immer durcheinander wirbelt. Sondern immer erst Step by Step. Das es die Mitarbeiter nach ihren Stärken und Neigungen einbindet, ist die Gefahr der Überforderung gering. 

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Wenn Sie Ihr Unternehmen nach vorne bringen, bringen Sie auch Deutschland nach vorne

Und jetzt sind Sie dran! Nutzen Sie diese Erkenntnis. Und bringen Sie Ihr Unternehmen auf diese Weise weiter nach vorne. Noch weiter. Wir brauchen starke Unternehmen. Viele starke Unternehmen machen auch Deutschland stark. 🧲

Titelbild: Joshua Earle by unsplash
Ahornbild: Wolfgang Weise by pixabay

Den Gewinn steigern

Den Gewinn steigern
Die Gemeinkostenanalyse steigert den Gewinn von Unternehmen
Den Gewinn steigern

Die Gemeinkostenwertanalyse. 

 

Den Gewinn steigern! Wir soll das gehen? Dazu werfen wir einen Blick auf ein Instrument, das Unternehmen dabei helfen kann, ihre Gewinne zu steigern, selbst in Zeiten sinkender Nachfrage. Die Rede ist von der Gemeinkostenwertanalyse.

Abbildung: Was passiert, wenn die Ziele um 20 % geändert werden? Plus / Minus.

Die Krise der 90-er

In den späten 80er Jahren war die deutsche Wirtschaft durch den Aufschwung der japanischen Exportindustrie stark betroffen. Besonders die Automobilbranche litt, da japanische Autos günstiger, qualitativ hochwertiger und im Design wettbewerbsfähig waren. Infolgedessen begannen Unternehmen, ihre Produktivität zu steigern, um trotz sinkender Nachfrage und Preise wettbewerbsfähig zu bleiben und Gewinne zu erzielen. Wie gelang es Unternehmen nun, den Gewinn zu steigern?

Die Gemeinkostenwertanalyse

Die Gemeinkostenwertanalyse war ein Verfahren, das in dieser Zeit auftauchte. Es mag bei einigen Hörern Unbehagen auslösen, da es oft mit Personalabbau verbunden war. Doch ursprünglich war es als Mittel zur Umverteilung gedacht. Die Idee war, Einsparungen an einer Stelle zu erzielen und sie an anderer Stelle sinnvoller einzusetzen. Ein sehr konstruktiver Ansatz, der leider oft missverstanden wurde.

1991, als Hits wie „Bacardi Feeling“ und „Winds of Change“ die Charts anführten, war ich als junge Führungskraft in einem Unternehmen tätig, das die Gemeinkostenwertanalyse durchführte. Externe Berater erhielten die Aufgabe, die Aktivitäten und Ziele jedes Mitarbeiters und jeder Abteilung zu analysieren. Anhand dieser Daten konnten nun Einsparungs- und Umverteilungsziele festgelegt.

Die Geschäftsleitung traf sich dann mit den Beratern, um zu entscheiden, wie die Ressourcen zukünftig verteilt werden sollten. Der Prozess war nicht konfliktfrei, aber letztendlich gelang es, das Einsparpotenzial von 20 % zu erreichen. 10 % davon nutzen die Geschäftsführer, um es in andere, zukunftsträchtige Bereich zu investiert und somit dort auch personell aufzustocken. So, dass die Mitarbeiter dorthin, mit ähnlichen, aber neuen Aufgaben wechseln konnten. 10 % wurden tatsächlich abgebaut. Wobei dies relativ sozial verträglich über natürliche Fluktuation und großzügige Abfindungen über die Bühne ging. 

Die Maßnahme führte zu einem erheblichen Gewinnanstieg. Einerseits durch die tatsächlichen Einsparungen, anderseits durch die neuen Umsätze aus den anderen, zukunftsträchtigen Bereichen.

So könnte auch heutzutage die Gemeinkostenwertanalyse Unternehmen dabei helfen, ihre Gewinne zu steigern. Indem sie sich Ziele setzen, um Kosten um 10 % zu senken und Ressourcen um 10% umzuverteilen, können sie ihre Effizienz steigern und Wettbewerbsvorteile erzielen.

Natürlich sollten diese Ziele an den aktuellen Zustand eines Unternehmens angepasst sein. Bei einem Unternehmen, das gerade ein Optimierungsprozess hinter sich hat, sind 10 % eher zu hoch und für einen Restrukturieurngsfall eher zu niedrig. Doch als Faustgröße funktionieren sie in 2/3 der Fälle.

Was können Sie tun?

Gehen Sie als Unternehmenslenker die Bereiche und Abteilungen einzeln durch. Seien Sie ehrlich: was passiert in einen Bereich, wenn Sie die Mittel kürzen? Und, was passieren, kann zusätzliche geleistet werden, wenn die Mittel erhöht würden? So erkennen Sie relativ rasch die Potenziale. Ebenso können Sie das Ganze mit Ihrem Team analysieren und auf diese Weise zusätzliche Fakten erhalten. Und dann gilt es die Erkenntnisse umzusetzen. – Wohlwissend, dass das nicht ohne Einschnitte gehen wird. 

Denken Sie dabei an die starken Unternehmen. Die gestalten diesen Prozess auch proaktiv. Bevor die äußeren Umstände bestimmen, was zu tun ist. 

Fazit: 

Die Gemeinkostenanalyse bietet Unternehmen ein Instrument für ein „sowohl als auch“. Kein einseitiges Cost Cutting, sondern eben auch die Chance, ganz gezielt die Zukunftsbereiche zu identifizieren und finanziell zu fördern. Dabei kann es jedes Unternehmen vorab für sich festlegen, wie hoch es die Ziele setzen möchte und, wo es den Schwerpunkt setzen möchte. Kosten oder Investition? Oder beides.

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Wenn Sie Ihr Unternehmen nach vorne bringen, bringen Sie auch Deutschland nach vorne

Und jetzt sind Sie dran! Nutzen Sie diese Erkenntnis. Und bringen Sie Ihr Unternehmen auf diese Weise weiter nach vorne. Noch weiter. Wir brauchen starke Unternehmen. Viele starke Unternehmen machen auch Deutschland stark. 🧲

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Bild mit Organisation: geralt by pixabay

Den Wettbewerbsvorteil richtig ausbauen

Den Wettbewerbsvorteil richtig ausbauen
Den Wettbewerbsvorteil richtig ausbauen

Der Stärken-Scan.  

Heute tauchen wir in die Welt der Stärken ein und entdecken, wie sie den Unterschied zwischen Erfolg und Stillstand in Unternehmen ausmachen können. Auf einer malerischen Alm, hoch oben im Mölltal, begann eine Reise, die die Geschäftsführung eines stagnierenden Unternehmens aufweckte.

alm

Abbildung: Der Ort der Erkenntnis

Drei geschäftsführende Gesellschafter hatten die Vision, ihr Unternehmen wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Doch sie spürten, dass etwas fehlte, um ihre Ziele zu erreichen. Hier kam der Stärken-Scan ins Spiel.

Die vier Stärken

Bei den Stärken unterscheiden wir vier verschiedene Typen: Kontrollierer, Entdecker, Verfolger und Bewahrer. Jeder dieser Typen bringt einzigartige Eigenschaften mit sich, die sich auf die Dynamik eines Teams und den Erfolg eines Unternehmens auswirken können. Ingo Zamperoni, Stefan Raab, Elon Musk und Thomas Gottschalk repräsentieren jeweils einen dieser Typen, was verdeutlicht, wie vielfältig Stärken sein können.

Die Geschäftsführer erkannten, dass ihre individuellen Stärkenkonstellationen zu einem Blockadeeffekt führten. Der eine war ein Innovator, der andere ein Kontrollierer und der Ditte ein Bewahrer. Mit diesem Mix an Stärken im Team behinderten sie sich gegenseitig und daher stagnierten das Unternehmen seit Jahren. Doch sobald sie diesen Zusammenhang erkannten, war auch die Bereitschaft zur Veränderung da.

So fanden sie einen Weg, ihre Stärken zu bündeln und sogar synergetisch voranzukommen. Die Innovationskraft eines Partners wurde mit der analytischen Herangehensweise eines anderen kombiniert, während der dritte Partner dafür sorgte, dass Veränderungen im Unternehmen leichter akzeptiert wurden.

Die Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, die Stärken jedes Einzelnen zu erkennen und sie bewusst im Team einzusetzen. Ob in der Unternehmensführung, der Teamzusammensetzung, der Bewerberauswahl oder im Verkauf – das Wissen um Stärken kann den entscheidenden Unterschied machen. Und wird somit zum unschlagbaren und nicht kopierbaren Wettbewerbsvorteil.

 

Abbildung: So lassen sich die Stärken erkennen

Die Stärken im Verkauf

Besonders interessant wird dieses Wissen im Verkauf. Durch die Anpassung der Verkaufsstrategie an die unterschiedlichen Stärken und Bedürfnisse der Kunden konnte ein Unternehmen seinen Absatz deutlich steigern. Statt einer Einheitslösung wurden spezifische Produktlinien für verschiedene Kundengruppen entwickelt, was zu einem spürbaren Wachstum führte. Konkret wurde das Wording, die Nutzenargumentation, die Farbgestaltung einmal auf Verfolger und das andere Mal auf Kontrollierer angepasst. Mit durchschlagendem Erfolg.

In einer Welt, die oft von standardisierten Ansätzen geprägt ist, bietet das Bewusstsein für individuelle Stärken einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Indem wir die Vielfalt der Stärken erkennen und nutzen, können wir nicht nur erfolgreiche Teams aufbauen, sondern auch Unternehmen auf den Weg zu nachhaltigem Wachstum führen.

Was können Sie tun?

Ordnen Sie sich und Ihr Team einfach einmal ein. Welche Stärken haben Sie? Sie werden vermutlich mehrere Stärken haben. Doch eine wird ausgeprägter sein als die anderen. Was bedeutet das? Ticken alle Ihre Kunden auch so? Gibt es intern Konflikte, Blockaden, die damit zusammenhängen? Passt das Wording, die Farbgestaltung ihrer Unterlagen, ihrer Website zu Ihrer Zielgruppe? Hilft Ihnen eventuell eine Mehr-Markenstrategie, um die Kunden noch besser zu erreichen? Welchen Typ Bewerber brauchen Sie, für welche Aufgaben? Klären Sie all diese Themen einmal für sich und Sie werden überrascht sein, was sich für neue Antworten ergeben.

Fazit: 

Wer seine Stärken kennt, damit offen arbeitet, hat eine Vielzahl von Stellschrauben, um seinen Wettbewerbsvorteil auszubauen. Unter dem Radar, denn die Konkurrenz bekommt das ja nicht mit. Und, das Beste: der Wettbewerbsvorteil ist nicht kopierbar. Zum einen sind Ihre Stärken individuell und der Umgang damit ebenso. 

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Wenn Sie Ihr Unternehmen nach vorne bringen, bringen Sie auch Deutschland nach vorne

Und jetzt sind Sie dran! Nutzen Sie diese Erkenntnis. Und bringen Sie Ihr Unternehmen auf diese Weise weiter nach vorne. Noch weiter. Wir brauchen starke Unternehmen. Viele starke Unternehmen machen auch Deutschland stark. 🧲

Titelbild: Peter Linforth by pixabay
Bild von der Alm: Christian Peters by pixabay
Stärken-Matrix: Christian Kalkbrenner 

Die Anteil am Frage

Die Anteil am Frage
Die eine Frage für mehr Umsatz

Der Aktionsradius.  

Die „Anteil am Frage“ ist ein Denkansatz, der Unternehmen hilft, ihren Aktionsradius zu erweitern und ungenutzte Marktpotenziale zu entdecken. Diese Frage öffnet die Türen zu neuen Märkten und damit vielen neuen Wachstumschancen.

Das Besondere dabei: die Frage abstrahiert das zu lösende Problem. So wird der Markt um ein Vielfaches größer und auch die hierzu passenden Problemlösungen.

Einblicke in erfolgreiche Anwendungen

Eines der bemerkenswertesten Beispiele hierzu bietet Coca-Cola. Als ein neuer CEO Mitte der 80-er Jahre das Unternehmen analysierte, kam er zu dem Schluss, dass Coca-Cola zwar im Markt für Softdrinks einen bedeutende Stellung einnahm, doch am Gesamtmarkt für Getränke, war der Marktanteil nahezu unbedeutend.

So formulierte er in der Führungsrunde die Anteil-am-Frage sinngemäß wie folgt: „Meine Damen und Herren, gemessen am Durst der Welt, liegt unser Marktanteil unter 0,8 %! Lasst ihn uns in den nächsten 10 Jahren verdoppeln!

Plötzlich befand sich Coca-Cola im Wettbewerb zu Wasser, Milch, Säften, Kaffee, Tee, Wein, Bier etc. Nun war der Startschuss für die Entwicklung neuer Produkte, wie Coca-Cola Light, und neue Kooperationen erfolgt. Was folgte war eine jahrzehntelange Wachstumsstory.

Flyeralarm liefert ebenfalls eine Steilvorlage für die „Anteil am Frage“. Die geht in Richtung von „Was ist unser Anteil an lesbaren Botschaften für Unternehmen?“ Die Weichenstellung „lesbar“ bedeutet gedruckt und online. Und so erweiterte das Unternehmen sein ursprüngliches Angebot von Visitenkarten und Briefpapier auf weit über 100 Produkte und Lösungen, was zu einem exponentiellen Wachstum führte.

Anwendung in verschiedenen Branchen

Die „Anteil am Frage“ ist auf keine Branche beschränkt. In der Personalberatung beispielsweise geht es nicht nur darum, Mitarbeiter zu beschaffen, sondern auch darum, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu halten. Dienstleister, die diese Frage stellen, entwickeln umfassendere Leistungspakete, die sie für ihre Kunden deutlich attraktiver machen.

 

Sixt, der bekannte Autovermieter, ist ein weiteres Beispiel. Indem das Unternehmen nicht nur Autos vermietet, sondern das gesamte Spektrum der Mobilität abdeckt, erweitert Sixt ständig seinen Aktionsradius und erzielt seit Jahren beeindruckende Ergebnisse. In Wachstum und Gewinn.

Sixt News

Abbildung: Screenshot vom Sixt Newsroom (März 2024)

Was können Sie tun?

Betrachten Sie zunächst Ihr Geschäftsmodell aus der Vogelperspektive. Welches Problem löst es? Wie lässt es sich abstrakt beschreiben und daraus die „Anteil am Frage“ formulieren. Sobald Sie das haben, gehen die neuen Türen auf: Zielgruppen, Märkte, Produkte bzw. Problemlösungen.


Fazit: 

Die „Anteil am Frage“ ist eine kraftvolle Methode, um Unternehmen zu helfen ihren Aktionsradius zu erweitern und neue Wachstumschancen zu entdecken. Dabei schauen sie nicht auf das, was sie bereits tun, sondern sie fragen abstrakt, was ihr Anteil an der Lösung eines Problems ist. So entstehen diese einzigartigen neuen Lösungen, die die Grundlage für weiteres, langanhaltendes Wachstum sind.

 

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Wenn Sie Ihr Unternehmen nach vorne bringen, bringen Sie auch Deutschland nach vorne

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Bild Sixt: https://about.sixt.com/newsroom/ abgerufen 2. März 2024
Titelbild: francisco sierra – pixabay

Mehr Aufsehen und mehr Umsatz

Mehr Aufsehen und mehr Umsatz
Mehr Aufsehen und mehr Umsatz

Der Live-Stream.  

Kürzlich besuchte ich die Zukunft. Dabei konnte ich interessante Dinge erfahren. Es wird einen neuen, mächtigen Absatzkanal für B2B und B2C geben, der unterhaltsam ist und funktioniert.

Community-Selling ist zeitlos

Tupperware-Partys waren über Jahrzehnte der Verkaufshit. Ähnlich erfolgreich verlief der Verkauf bei Thermomix. Ob Modeschauen in Paris oder Mailand, ein Tag der offenen Tür, Summits mit Hunderten von Speakern oder Kaffeefahrten, Zielgruppen-Tage in Unternehmen, Hamburger Fischmarkt. Auktionen. Der dahinterstehende Prozess, das Einkaufserlebnis zu einem emotionalen Gruppenerlebnis Gleichgesinnter zu machen, funktioniert und hat sich bestens bewährt.

Jetzt kommt eine neue Variante ins Spiel, ein neuer Absatzkanal. In China ist er bereits eine echte volkswirtschaftliche Größe, bei uns scheint er noch in ferner Zukunft zu liegen.

 

Live-Streaming statt Online-Shop

Ein Live-Stream ist ein Event mit viel Spaß und Begeisterung. Mit einem Gemeinschaftsgefühl wie bei einem Konzert. Dagegen ist der klassische Online-Shop eher statisch und sachlich. Die Moderation des Events übernimmt meist eine prominente Persönlichkeit. Während des Streams werden die Produkte eingeblendet und können natürlich live gekauft werden.

Der Event selbst kann beliebig lange dauern. Erscheint er anschließend als Video auf YouTube, vergrößert das die Reichweite um ein Vielfaches.

Was bringen Live-Streams?

Das Unternehmen und seine Produkte werden anders wahrgenommen: greifbar, emotional und persönlich. Diese Faktoren helfen, das Unternehmen oder das Produkt als Marke zu etablieren. Zudem erschließt der Live-Stream-Kanal den Weg zu neuen, jüngeren Zielgruppen.   

Wird der Kanal zum bevorzugten Sender, entsteht eine neue Art der Kundenbindung. Der Kanal wird, neben der Website, zum Bindeglied. In ähnlicher Form ist das Red Bull mit seinen vielen Video- und TV-Formaten gelungen.

Live-Streams eignen sich für frühe und allgemeine Produkteinführungen ebenso wie für tiefere Verbraucherinformationen, die immer wieder unterschiedliche Themen bedienen können.

 

Zahlen lügen nicht

In China betrug der Online-Umsatz im Jahr 2021 weit über 2 Billionen US-Dollar. Davon wurden bereits ca. 15 % (= 300 Mrd. US-Dollar) über Live-Streaming-Events generiert. Für 2023 liegt die Prognose bereits bei ca. 25 %, also über 500 Mrd. US-Dollar. Damit wird bereits ein Viertel der Online-Umsätze in China über Live-Stream-Events erwirtschaftet.

Der gleiche Trend ist auch in den USA zu beobachten, wenngleich die Zahlen und Verhältnisse dort deutlich hinterherhinken. Dennoch: 2021 hat der Einzelhandels-Riese Walmart 30 Livestream-Events veranstaltet und im Jahr 2022 sind es beachtliche 100, also zwei pro Woche.

Wie und wo kann man Livestreamen?

Zum einen bieten viele Social Media-Plattformen das Live-Streaming bereits jetzt an, zum anderen gibt es Software-Anbieter, deren Lösungen auf die eigene Website integriert werden können. Darüber hinaus entstehen neue Plattformen, über die die Shows laufen.

Abbildung: Entertainment & Shopping als gemeinsames Erlebnis

Was können Sie tun?

Da kommt ein neuer Trend mit rasanter Geschwindigkeit auf uns zu. Dieser Trend ist ein neuer Absatzkanal, der sowohl B2C als auch B2C funktioniert.

Sie sollten im Jahr 2023 Ihre Fühler ausstrecken, wie Sie Live-Streaming für Ihr Unternehmen am besten nutzen und umsetzen. Wenn Sie im 3. und 4. Quartal 2023 zunächst eine und dann zwei Shows planen, sind Sie ganz sicher rechtzeitig dabei und Ihrer Branche voraus.


Fazit

Während bei uns das Thema noch Zukunft ist, ist es in China und USA bereits Gegenwart. Es wird schneller zu uns herüberschwappen als Metaverse. Doch das ist wieder ein anderes Thema. Dafür muss ich einen weiteren Abstecher in die Zukunft machen. 😊

Wenn Sie Ihr Unternehmen nach vorne bringen, bringen Sie auch Deutschland nach vorne

Und jetzt sind Sie dran! Nutzen Sie diese Erkenntnis. Und Sie bringen Ihr Unternehmen auf diese Weise weiter nach vorne. Noch weiter. Wir brauchen starke Unternehmen. Viele starke Unternehmen machen auch Deutschland stark. 🧲

Quellen: Statista und Thomas S. Robertson in HBM 12/2022 S.44 ff. 
Titelbild: starline by freepik

Unternehmen müssen lauter werden

Unternehmen müssen lauter werden
Deshalb brauchen wir laute Unternehmen

Das Musterbeispiel.  

In der brand eins-Ausgabe vom Dezember 2022 findet sich ein denkwürdiges Interview mit Alicia und Nicolas Lindner. Die Geschwister führen in dritter Generation die Börlind GmbH (Naturkosmetik). Sie berichten über das Unternehmen, was sich geändert hat, wo sie hinwollen, wie sie parallel 17 Ziele verfolgen. Alles interessant. Doch der Knaller folgt am Schluss, wenn der Interviewer wissen will, wie sie die Krise meistern. Und dann kommt diese bescheidene, klare und kurze Antwort.

300 Zeichen. 48 Wörter. 4 Sätze.

„Wir haben in der momentanen Situation natürlich Einsparungen vorgenommen. Als Familienunternehmen mit soliden Rücklagen haben wir jedoch auch schnell reagiert und uns bereits früh mir Rohstoffen und Packmitteln eingedeckt. Zudem profitieren wir von lokalen Partnern und deren Lieferwegen. So haben wir selbst heute eine Lieferquote von 99 Prozent.“

Understatement pur. Typisch für über 90 % der Unternehmen im Mittelstand. Die einen sind entweder Wölfe im Schafspelz, die anderen wollen einfach immer „unterm Radar“ bleiben und wieder andere sind prinzipiell Hidden Champions. Das ist großartig.

Doch diese Haltung hat einen riesigen Nachteil: die Bescheidenheit fördert die Unwissenheit der Gesellschaft über den wahren Beitrag des Mittelstands für unsere Volkswirtschaft. So entschwindet das Image des Ausbeuters, Umweltsünders, Kapitalisten nicht aus den Köpfen der Gesellschaft. Ganz zu schweigen von den Politikern, die nur die lauten Firmen kennen, die großen Aktiengesellschaften und immer von der „Industrie“ sprechen.

Wenn in Japan der Shinkansen seinen Zielbahnhof erreicht und die Crew abgelöst wird, steht die neue Crew am Bahnsteig und begrüßt, sich demütig verneigend, den einfahrenden Zug, bis er steht.

Ich würde mir wünschen, dass wir ähnlich respektvoll und wertschätzend mit unseren Unternehmen umgehen. Denn es ist eine schwere, verantwortungsvolle Aufgabe, ein Unternehmen zu führen. Da kann jederzeit etwas passieren und im Nu stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel. – Dann ist der Aufschrei groß.

Doch um diese gesellschaftliche Leistung entsprechend wertzuschätzen, müssen die Unternehmer mehr über ihre Erfolge kommunizieren. Sie müssen mitwirken, die Marke „Mittelstand“ in der breiten Öffentlichkeit positiv aufzuladen.

Abbildung: Japans wertgeschätzter Shinkansen

„Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr“ – sagt der Volksmund.

Dazu stehen viele Wege zur Verfügung: Fachartikel, Pressemitteilung, Posts über soziale Kanäle, Anzeigen, Unternehmens-Siegel oder -Preise, Key-Note-Vorträge und vieles andere mehr. Eine Möglichkeit ist das Siegel Wirtschaftsmagnet. Damit können Unternehmen in aller Bescheidenheit, aber eindrucksvoll auf ihre Stärke hinweisen.

Daneben gibt es eine weitere einfache Möglichkeit: Die 3,5 Millionen Unternehmen in Deutschland beschäftigen 35 Millionen Mitarbeiter. 35 Millionen Mitarbeiter sind 35 Millionen Influencer. Fürsprecher. Botschafter.

Und das, was die Mitarbeiter abends und im Freundeskreis über die Firma erzählen, das ist die Unternehmenskultur.

Also lasst uns alle dafür sorgen, dass sie viel und vor allem guten Gesprächsstoff haben. Damit sich baldmöglichst auch unsere Gesellschaft vor der Leistung der Unternehmer und der Mitarbeiter verbeugt. Denn dann sind wir wieder auf dem richtigen Weg.

 

Wenn Sie Ihr Unternehmen nach vorne bringen, bringen Sie auch Deutschland nach vorne

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Bildquelle: Justin Brinkhoff pexels.com

Warum Unternehmen pleitegehen

Warum Unternehmen pleitegehen
Warum Unternehmen pleitegehen

Die Phantasielosen.  

Krass! Die Automobilhersteller melden gute Zahlen und so mancher Zulieferer Insolvenz an. Jüngstes Beispiel ist der Mercedesstern- und BMW-Kühlergrill-Hersteller, die BIA Forst GmbH in Bruchsal. Schicksal oder Managementfehler? Natürlich Managementfehler! Denn, wer die OEMS der Autoindustrie als Kunden hat, ohne Systemanbieter zu sein, weiß zweierlei:

1. Der Auftrag bietet zwar eine gute Auslastung und eine schöne Referenz, aber schwache Margen.

2. Wer nicht mitspielt, ist schneller wieder draußen als ihm lieb ist. Denn andere Unternehmen warten schon darauf, den Auftrag zu übernehmen.

Zwei Strategien fürs Überleben

Daher gibt es nur zwei Strategien, um in dieser Branche dauerhaft erfolgreich zu sein:

1. Man muss einzigartig sein. Entweder der Beste, was auch immer das bedeutet,

2. oder man hat sich eine Monopolstellung erarbeitet, aufgrund seines Systempakets. Das schließt natürlich Punkt 1 mit ein.

Unternehmen, die weder das eine noch das andere vorweisen können, sind dem Untergang geweiht, falls sie keine anderen Branchen außerhalb der Autoindustrie bedienen.

Doch Moment! Was ist mit Galeria Karstadt Kaufhof, mit Görtz, mit …? Richtig! Auch auf diese Insolvenzen treffen die beiden Strategien zu. Galeria ist weder der Einzige noch der Beste noch gibt es – außer alles unter einem Dach – ein zeitgemäßes Systempaket. Und Schuhe bekomme ich bei Görtz zwar in einer schönen Auswahl, aber das alleine reicht zur Unterscheidung nicht.

Da fehlt durchweg das Einzigartige, das Beste, das Besondere, das Attraktive, das magisch Anziehende. Und ebenso jeglicher Systemansatz. Es gibt keine digitalen Kombinationsangebote für die Kunden (zu dem Hoodie passt die Hose von …), keine Cross-Over-Kooperationen mit anderen Geschäften oder Restaurants in der Stadt oder Kombi-Angebote mit dem ÖNV, um nur eine paar Varianten aufzuzeigen. Hier sind Phantasie und Kreativität gefragt. Zwei Eigenschaften, die wohl auf der obersten Führungsebene nicht mehr ganz so häufig anzutreffen sind. Obwohl sie so wichtig fürs Überleben sind.

Abbildung: Albert Einstein. Genie mit klaren Weisheiten.

Wissen oder Phantasie?

Wie hat es Albert Einstein so schön ausgedrückt: „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt„.

Behalten Sie sich daher Ihre Phantasie und den Mut, ihr auch zum Durchbruch zu verhelfen. Denn Phantasie war die Grundlage Ihres Geschäftsmodells. Sie hat Ihnen und Ihren Vorgängern dazu verholfen, etwas auf die Beine zu stellen, das Bestand hat, weil Ihre Lösung besser war als die der Wettbewerber. Hegen und pflegen Sie daher Ihre Phantasie. Sie ist der Schlüssel, dauerhaft Erfolg zu haben. Mit Innovationen. Fehlen sie, gehen Firmen pleite. Und das will niemand.

Wenn Sie Ihr Unternehmen nach vorne bringen, bringen Sie auch Deutschland nach vorne

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Bildquelle: Barbara A Lane https://pixabay.com

So branden Sie Mitarbeiter

So branden Sie Mitarbeiter
So branden Sie Mitarbeiter

Die Wertschätzer. 

Kürzlich war ich mit meiner Frau beim Shoppen. Das ist für mich ein Fest und ich mache es gerne. Denn nach meinem Abitur war ich drei Monate lang als Praktikant beim Beck am Rathauseck in München tätig. Im Keller in der Herrenabteilung und im Erdgeschoss beim Sonderverkaufsstand. Da hatte ich abends oft 30.000 DM (!) in der Kasse und das bei Lambswool-Pullovern für 29,95 DM. Kurzum, da ging was.

Seit der Zeit macht es mir einfach Spaß zu sehen, wie sich die Verkäufer in anderen Geschäften anstellen und was sie sich einfallen lassen, um die Kunden glücklich zu machen. Wobei ich hier eher selten fündig werde.

Doch neulich wurde ich Zeuge eines magischen Moments.

Wir waren in einem Modegeschäft und an mir ging – auffallend freundlich grüßend – eine junge Verkäuferin vorbei. Ohne das lästige „Kann ich Ihnen helfen?“, denn sie war hier nicht zuständig und wollte wohl mit einer Kollegin klären, wann sie morgen kommen sollte.

Doch genau in dem Moment lief ihr die Abteilungsleiterin über den Weg, stoppte sie und schüttete einen Wasserfall an Lobeshymnen über dieses hoffnungsvolle Nachwuchstalent. Sprach davon, dass sie so eine nette Art habe, auf Menschen zuzugehen, dass sie so geschickt frage, um die wahren Wünsche der Kundinnen zu eruieren und, dass sie selbst von Stammkunden dafür beglückwünscht werde, so eine tolle Verkäuferin in ihrem Team zu haben. Dann erzählte sie noch, dass sie so gut ins Team passe und auch mit ihrer guten Laune eine wertvolle Bereicherung sei. Und dann kam´s: Die Abteilungsleiterin ließ das Reden und ging über zur Umarmung, mit den Worten „Lass dich umarmen, weil ich so glücklich bin, dass du bei uns bist!

Da war Gänsehaut pur. Ich war dabei kein Spanner, denn die Ravensburger Abteilungsleiterin war mit einem von Natur aus eher lautem Organ gesegnet und ihr war es in dem Moment nur recht, dass außer mir noch ein paar Leute den Vorgang staunend beobachteten.

Die junge Verkäuferin fühlte sich etwas unbehaglich, denn für sie war es normal, mit Menschen so umzugehen. Doch dann hat sie glücklich und dankbar über das ganze Gesicht gestrahlt, bei so viel Wertschätzung.

 

Abbildung: Woran werden sich Ihre Mitarbeiter ein Leben lang gerne erinnern?

Branding fürs Leben

Ich habe mir danach gedacht: Was für ein bärenstarkes Geschäft. So etwas lernt man auf keinem Führungsseminar. So etwas kann nur von innen kommen. Doch was bedeutet das für die Nachwuchsverkäuferin? Das wird sie ihr Lebtag nicht mehr vergessen. Sie wird für ihre Chefin wohl durchs Feuer gehen. Keine Lohnerhöhung der Welt kann dieses Gefühl, diesen Moment inniger Wertschätzung ersetzen. Besser kann man Menschen wohl kaum führen.

Und dann kam natürlich bei mir sofort wieder die Frage: was bedeutet das für Unternehmen? Sollen sich alle umarmen? Sicher nicht: aber spontan und ehrlich anerkennen, auf die Schulter klopfen, einen Satz mit wertschätzenden Eigenschaften sagen – da wäre schon viel erreicht. Oder?

Denn als Berater weiß ich, dass in jedem Unternehmen fast alle Mitarbeiter die spontane Anerkennung suchen. Dabei tun die Führungskräfte immer so, als würde das was kosten und geizen damit. Nach dem alten Motto: „Nichts gesagt ist genug gelobt!

Das Beispiel hat mir gezeigt, wie es besser geht. Viel besser.

Wenn Sie Ihr Unternehmen nach vorne bringen, bringen Sie auch Deutschland nach vorne

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Bildquelle: https://unsplash.com/@agathayosefina

Wie Sie noch bekannter werden

Wie Sie noch bekannter werden
So profitieren Sie von Verboten

Die Spielverderber. 

Am 22. Oktober 2022 fand der Saisonauftakt der Skirennfahrer am Rettenbachferner in Sölden statt. Ein Skifahrer musste dabei das Logos seines Skis abkleben, damit man es nicht sieht. Doch so nahmen es am Ende dann doch sehr viele wahr, dass es wohl einen neuen Wunderski zu geben scheint. Von keinem geringeren als Marcel Hirscher. Dem früheren Ausnahmefahrer. Doch zunächst der Reihe nach, im Ticker.

Was für eine grandiose Werbung

>> Die Ski-Legende Marcel Hirscher gründet, nach Abschluss seiner Karriere, eine eigene Skimarke „VAN DEER“

>> Red Bull sieht das Potenzial und steigt als Partner mit ein.

>> Es kommt zur neue Ski-Marke: VAN DEER-Red Bull Sports

>> Das neue Logo beinhaltet zwei Logos: VAN DEER und RedBull

>> Der härteste Wettbewerber zu Hirschers aktiver Zeit, Henrik Kristoffersen, entscheidet sich nach nur zwei Testtagen für den neuen Wunderski.

>> Der internationale Skiverband untersagt bei der Veranstaltung die sichtbare Nutzung zweier Logos auf dem Ski.

>> Der Ski muss für das Rennen abgeklebt werden, damit man nichts sieht.

>> Doch egal: Kristofferson fährt aus Podium.

>> Und aller Reporter 📺 📰, die dabei waren, berichten vom verklebten Wunderski.

Einmal mehr schreibt auf diese Weise der Sport wieder eine Geschichte. Dieses Mal für die Abteilung Werbung.

 

Abbildung: Einst Rivalen jetzt gemeinsam stark. Marcel Hirscher und Henrik Kristoffersen. Bildquelle: www.laola1.at

Aus der Not ein Tugend machen

Dieses uralte Sprichwort, bei dem es darum geht, eine missliche Lage geschickt zu seinem Vorteil zu nutzen, hat sich hier perfekt bewährt und zum Erfolg geführt. Statt den Ski heimlich und leise abzukleben, wurde die Aktion laut und öffentlichkeitswirksam, rechtzeitig vor dem Start, publiziert. So, dass es auch der letzte anwesende Journalist mitbekommen hat und parallel schon mal die ersten News an die Heimatredaktion durchgeben konnte.

Gerade jetzt ist immer der beste Zeitpunkt 

Wenn wir derzeit um uns herum sehen, könnte einem Angst und Bange werden: unterbrochene Lieferketten, Corona, Ukrainekrieg, Inflation, Gasmangel, beginnende Rezession, steigende Zinsen, Nachfrageeinbrüche, die Transformation der Automobilindustrie und das Weltklima. Die Lage scheint tatsächlich etwas misslich. Doch ist das der Zeitpunkt sich zu verkriechen oder lieber Flagge zu zeigen. Als Vorbild voranzugehen?

Natürlich letzteres. Und das Beispiel mit dem neuen Wunderski kann und soll uns einfach nur daran erinnern.

Wenn Sie Ihr Unternehmen nach vorne bringen, bringen Sie auch Deutschland nach vorne

Und jetzt sind Sie dran! Nutzen Sie diese Erkenntnis für Ihre Wertschöpfung. So bleiben Sie am Ball und steigern Ihren Gewinn. Und Sie bringen Ihr Unternehmen auf diese Weise weiter nach vorne. Noch weiter. Wir brauchen starke Unternehmen. Viele starke Unternehmen machen auch Deutschland stark. 🧲

Bildquelle: https://www.laola1.at/de/red/wintersport/ski-alpin/news/henrik-kristoffersen–mit-hirscher-auf-einem–anderen-planeten-/

Was wir von Porsche lernen können

Was wir von Porsche lernen können
Was wir von Porsche lernen können

Börsentauglich. 

Porsche hat es mal wieder allen gezeigt, wie es geht. Mitten in der schwersten Krise der Nachkriegszeit und einem seit Monaten rückläufigen DAX ging das Unternehmen Ende September an die Börse. Erzielte seit der Privatisierung der Telekom 1996 den größten Erlös mit 78 Mrd. € und bescherte VW einen Gewinn von über 9,5 Mrd. €. Die Nachfrage überstieg das Angebot an Aktien um den Faktor 5. Zum Vergleich: der Börsenwert von Mercedes-Benz liegt bei 57 Mrd. € und der von BMW bei 46 Mrd. € und das, obwohl beide deutlich mehr Fahrzeuge jährlich herstellen.

Chapeau!

Es hätte mindestens ein Dutzend guter Gründe gegeben, den Börsengang zu verschieben. Doch Porsche hat es durchgezogen. Mit Erfolg.

Was würden Sie bekommen, wenn Sie Ihr Unternehmen heute verkaufen? Ist es börsentauglich? Was müssten Sie vorher noch alles in Ordnung bringen und was spricht trotzdem dagegen?

Es ist ein bisschen so, als würden nach langer Zeit Freunde zu Besuch kommen. Da muss auch alles daheim ordentlich sein und einen guten Eindruck machen – man will ja schon ein wenig glänzen.

Was den erfolgreichen Börsengang von Porsche so besonders macht: das Unternehmen hat genau die gleichen Probleme wie alle anderen Unternehmen auch: mangelnde Materialverfügbarkeit, unterbrochene Lieferketten, Preiserhöhungen der Lieferanten, Existenzsorgen der Lieferanten, Inflationssorgen, steigende Energiekosten. Und das Ganze inmitten der Transformation hin zum E-Auto mit Produkten, die größtenteils purer Luxus sind und die niemand zwingend braucht. Also, bei Lichte betrachtet, Voraussetzungen, die so manchen verzweifeln lassen. Doch die stolze, selbstbewusste Porschebrust, die Erfolge der Vergangenheit, das Image der Marke, die geplanten neuen Projekte – all das kommt bei den Investoren glänzend an. Sie glauben unerschütterlich und zuversichtlich an das Fortschreiben der Erfolgsgeschichte von Porsche.

Abbildung: Reif für die Börse? Was hindert Sie augenblicklich daran?

Starkes Vorbild

Ich finde, dass man sich davon schon eine Scheibe abschneiden sollte. Das Unternehmen musste den Börsengang nicht lange vorbereiten. Das meiste war da und vorzeigbar.

Ist das bei Ihnen, in Ihrem Unternehmen auch der Fall? Dann herzlichen Glückwunsch! Und falls Sie aktuell noch nicht so weit sind – was ja kein Wunder wäre – können Sie das zum Anlass nehmen, um zu eruieren, was alles momentan gegen den Börsengang spricht. Völlig unabhängig davon, ob Sie mit Ihrem Unternehmen an die Börse wollen oder nicht. So bekommen Sie Ihre individuelle To-do-Liste, um Ihr Unternehmen innerlich attraktiv zu machen. Und darum geht es doch.

Nehmen Sie sich also ruhig Porsche als Vorbild.

Wenn Sie Ihr Unternehmen nach vorne bringen, bringen Sie auch Deutschland nach vorne

Und jetzt sind Sie dran! Nutzen Sie diese Erkenntnis für Ihre Wertschöpfung. So bleiben Sie am Ball und steigern Ihren Gewinn. Und Sie bringen Ihr Unternehmen auf diese Weise weiter nach vorne. Noch weiter. Wir brauchen starke Unternehmen. Viele starke Unternehmen machen auch Deutschland stark. 🧲

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/porsche-aktie-boersengang-1.5666040


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