Unterhaltung statt Werbung

Unterhaltung statt Werbung

Social Media Aktivitäten bringen den Unternehmen nicht immer den erwarteten Erfolg. Doch Social Media ist nicht einfach ein weiterer Werbekanal. Ganz im Gegenteil. Werbliche Posts sind vergebliche Liebesmüh. Kein Konsument interessiert sich auf Facebook oder Instagram für die nackten Werbeaussagen eines Unternehmens. Die Menschen wollen unterhalten werden. Im privaten Stil, nicht in hochgestochener Businesssprache. Der Leser muss merken, dass der Verfasser Spaß bei der Sache hat. Denn wenn dieser selbst über seinen Post lachen kann, werden vermutlich auch die Leser darüber lachen. Und genau das sollte das Ziel sein für alle Social Media Aktivitäten: die Menschen zum Lachen zu bringen. Oder zum Nachdenken.

Damit das im Unternehmen funktioniert, braucht der Social Media Manager oder das Team, das die  Plattformen bespielt, einen großzügigen Spielraum: es muss schnell reagieren und viel ausprobieren können, ohne langen, komplizierten Genehmigungsprozess.

Was macht ein gutes Posting aus?
Die Antwort ist einfach: es muss dem Verfasser selbst gefallen. Die eigene Einschätzung ist ein guter Indikator. Aber auch die Meinung von Kollegen erweist gute Dienste. Wenn sie grinsen, lachen oder betroffen wirken, ist er auf dem richtigen Weg. Inhaltlich dürfen die Ansprüche hoch sein, aber die Botschaft sollte leicht verständlich sein. Die wenigsten Leser wollen lange sinnieren, was der Post nun bedeutet. Fotos und Videos sind beliebt und transportieren die Botschaft oft ohne viele Worte, trotzdem ist die Überschrift die halbe Miete. Denn ohne starke Überschrift verpufft die Wirkung.

Welcher Post auf welcher Plattform?
Plattform ist nicht gleich Plattform. Je klarer der Social Media Manager die speziellen Eigenschaften der einzelnen Plattformen versteht, umso besser erreicht er die Leute darauf. Die bekanntesten Plattformen konzentrieren sich auf die folgenden Schwerpunkte:

  • Instagram ist die Welt der bunten, ästhetisch ansprechenden Bilder. Die Plattform ist visuell geprägt und eignet sich perfekt zur Marken- und Produktinszenierung.
  • Ebenfalls auf Bilder geeicht ist Pinterest. Hier dreht sich alles um Do it yourself- und Designthemen.
  • Auf Twitter finden sich Meinungen, News und Diskussionen. Die Posts hier sind kurz, informativ und schnelllebig. Und gerne auch etwas provokativ. Bilder sind dabei nicht so wichtig.
  • Sich mit Freunden austauschen, sehen, was die Welt bewegt, über witzige Dinge lachen und sie weiterverbreiten, das ist Facebook.

Posts, die speziell auf eine Plattform zugeschnitten sind, wecken ein größeres Interesse als Posts, die allgemein gehalten sind und auf mehreren Plattformen ausgespielt werden. Doch jeden Post neu erstellen, das macht viel Arbeit. Deshalb sollte man genau überlegen, welche Plattformen so vielversprechend sind, dass sich die Mühe lohnt.

Fazit
Bei Social Media geht es vorrangig nicht um Werbung, sondern darum, mit Menschen in Kontakt zu treten, ihr Vertrauen zu gewinnen und eine Beziehung aufzubauen. Der Werbeffekt kommt dann von ganz alleine.

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