Krisen meistern
Wie Agilität Ihr Unternehmen schützt und stärkt. Neulich arbeitete ich mit einem Kunden im Rahmen meines Unternehmer-Sparrings, der vor einer herausfordernden Situation stand. Das Unternehmen
Von 12 % auf 5 %: Wie wir die Fluktuation halbierten.
Im Unternehmer-Sparring erzählte mir kürzlich ein Geschäftsführer von einem Problem, das viele Mittelständler derzeit beschäftigt: Seine Fluktuationsrate lag bei 12 %. „Wir verlieren immer mehr gute Leute“, sagte er. „Fachkräfte zu ersetzen ist schwierig – und teuer ist es obendrein.“ Die Stimmung im Team war spürbar belastet, und die ständigen Kündigungen sorgten dafür, dass das Unternehmen ins Stocken geriet.
Er fragte mich: „Wie können wir das stoppen?“
In mehreren Sparrings-Gesprächen entwickelten wir konkrete Lösungen, die in kürzester Zeit einen großen Unterschied machten.
Unser erster Ansatz war simpel, aber entscheidend: „Fragen Sie Ihre Leute!“ Ich empfahl ihm, eine anonyme Mitarbeiterumfrage zu starten, um herauszufinden, warum seine Mitarbeiter unzufrieden waren und was sie sich wirklich wünschten.
Zusammen entwickelten wir im Sparring die zentralen Fragen: „Was gefällt dir an deiner Arbeit – und was nicht?“, „Fühlst du dich in deiner Position langfristig sicher?“ und „Welche Veränderungen würdest du dir wünschen?“
Die Ergebnisse der Umfrage waren ein Augenöffner, wobei sich vor allem drei Kritikpunkte herauskristallisierten.
Diese Punkte zu lesen und anzuerkennen, fiel dem Unternehmer nicht leicht, aber wir wussten damit schnell, in welche Richtung wir gehen mussten. Und so erarbeiteten wir Im Unternehmer-Sparring einen Plan, der sowohl pragmatisch als auch umsetzbar war. Dabei kristallisierten sich schnell drei Maßnahmen heraus, die direkt mit den Hauptkritikpunkten zusammenhingen.
1. Entwicklungsperspektiven schaffen
Jeder Mitarbeiter – egal ob in der Produktion, im Vertrieb oder in der Verwaltung – sollte wissen, welche Möglichkeiten er im Unternehmen hat. Also führte der Unternehmer Entwicklungsgespräche ein. Kein starres System, sondern individuelle Pläne. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Mitarbeiter sagten: „Ich wusste gar nicht, dass es diese Möglichkeiten bei uns gibt.“
2. Flexiblere Arbeitszeiten ermöglichen
Das Thema Arbeitszeiten war eine große Herausforderung, insbesondere in der Produktion. Doch wir fanden im Sparring einige einfache Ansätze: Schichtpläne konnten flexibler gestaltet, Teamabsprachen erleichtert und digitale Tools für die Organisation eingeführt werden. Es ging nicht darum, perfekte Lösungen zu schaffen, sondern die ersten Schritte zu machen. Rückmeldungen wie „Endlich kann ich auch mal früher gehen, wenn es bei den Kindern brennt.“, zeigten, dass wir auf dem richtigen Weg waren.
3. Unsere Werte leben und kommunizieren
Auch wenn es wie ein Klischee klingt, die Unternehmenskultur war stark. Der Unternehmer und seine Führungskräfte hatten nur vergessen, sie sichtbar zu machen. Also begannen sie, ihre Werte nicht nur in Bewerbungsgesprächen zu erwähnen, sondern aktiv zu leben. Sie kommunizierten klar, was ihnen wichtig war: Verlässlichkeit, Respekt und der Zusammenhalt eines mittelständischen Familienunternehmens.
Es war keine Revolution über Nacht, aber Schritt für Schritt veränderte sich die Dynamik im Unternehmen. Nach einem knappen Jahr zogen wir Bilanz: Die Kündigungsrate war von 12 % auf 5 % gesunken, die Mitarbeiterzufriedenheit spürbar angestiegen und das Team war motivierter und engagierter.
Die Unternehmenskultur wurde nicht nur gelebt, sondern war auch ein Argument für neue Talente. „Ich hätte nie gedacht, dass so einfache Maßnahmen so eine große Wirkung haben können“, erzählte er mir später.
Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, zuzuhören und die richtigen Fragen zu stellen. Die Lösungen, die wir im Sparring erarbeitet haben, waren weder kompliziert noch teuer – aber sie haben sich als enorm effektiv erwiesen.
Haben auch Sie ein Problem in Ihrem Unternehmen, das wir gemeinsam lösen sollten? Schreiben Sie mir gerne eine Nachricht!
Titelbild: hermann by pixabay.com
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