Sie stark lassen steigende Energiekosten den Gewinn einbrechen

Wie stark sind Sie bedroht?

Was bedeuten die steigenden Energiekosten für die Unternehmen? Ab wann wird´s bedrohlich. Um das korrekt zu beantworten, spielen drei Faktoren eine Rolle:

 1. Die Höhe der Energiekosten, gemessen am Umsatz

 2. Der Faktor der Energiekostensteigerung

 3. Wie viel davon an der Kunden weitergegeben werden kann

Drei Faktoren werden miteinander kombiniert

Wir haben das daher anhand der Branchendaten unserer Wirtschaftsmagneten einmal simuliert und drei Kategorien gebildet. Unternehmen, bei denen der Anteil der Energiekosten bei 2 %, 5 % und 10 % vom Umsatz liegt. 

Für die Energiekosten-Erhöhung nehmen wir zwei Szenarien: sowohl eine Verdoppelung als auch eine Verdreifachung der Kosten.

Und schließlich drei Varianten der Weitergabe dieser Preissteigerung an den Kunden: einmal, wenn es gelingt, zwei Drittel weiterzugeben, einmal bei einem Drittel und einmal, wenn es nicht möglich ist, die Preise anzuheben.

Als Basis dient der Mittelwert der Gewinne der Unternehmen im Jahr 2020 von 7,3 %.

Klar: je höher die Preiserhöhung und der Anteil der Energiekosten sind und je geringer die Chance ist, die Preise aufzuschlagen, umso stärker gehen die Gewinne in den Keller. Doch um wie viel?

Abbildung: Gewinn-Einbruch-Matrix der Wirtschaftsmagnet GmbH

Die Ergebnisse und Erkenntnisse

Genau darauf gibt die Gewinn-Einbruch-Matrix Antworten und zeigt auf, ab wann es für die Unternehmen in welchem Maße gefährlich wird.

Lesart: -38 % in der Tabellenzelle bedeuten, dass der durchschnittliche Gewinn von 7,3 % um 38 % einbricht und damit nur noch 4,53 % beträgt.

Eines wird dabei auch deutlich: je länger, in Jahren, die Phase unterdurchschnittlicher Gewinne dauert, umso mehr Unternehmen fehlt der Cash-Flow für Investitionen und Innovationen. Sofern sie überhaupt über die Runden kommen.

Bleibt zu hoffen, dass die Regierung hier mit den richtigen Paketen aufwarten wird. Kurzarbeitergeld, rückzahlbare Darlehen, Einmalzahlungen, ein Unternehmensfond etc. Wir bewegen hier uns rasch wieder bei mehreren hundert Milliarden Euro.

Quelle für den durchschnittlichen Unternehmensgewinn: 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/261430/umfrage/umsatzrenditen-im-deutschen-mittelstand-nach-branchen/