Der Schlüssel zu mehr Innovationen

Der Freiraum. 

„…überlange Wartezeit ist der Tod jeder Idee“, besingt es Wolfgang Ambros in seinem Lied „Kaputt und munter“ und trifft damit den Nagel auf den Kopf. So ist das Tagesgeschäft Fluch und Segen zugleich, Es bindet Konzentration und Kapazitäten, um Aufgaben zu erledigen, die aktuell von Bedeutung sind. Es kann für Stress, Überstunden und so manchen Konflikt sorgen, ganz abgesehen von Fehlzeiten und auch Fluktuation, wenn es dem einen oder anderen zu viel wird. Doch für eines sorgt das Tagesgeschäft ganz sicher nicht: Innovationen.

Innovationen sind das Überlebenselixier unserer Gesellschaft

Deutschlands Erfolg als Wirtschaftsstandort hängt vom Innovationsgrad der Produkte und Problemlösungen unserer Unternehmen ab. Allerdings gehen wir mit diesem Gut mitunter sträflich um. Wir vertrauen darauf, dass sich Innovationen aus dem Kundendialog ergeben und die dafür eingestellten Mitarbeiter schon Vernünftiges liefern werden. Und im Zweifel kommen die besten Ideen immer noch von der Unternehmensleitung. Das hat in der Vergangenheit geklappt, deshalb wird es auch zukünftig klappen – so die landläufige Einschätzung.

Doch was für das einzelne Unternehmen noch stimmen mag, stimmt über viele Unternehmen hinweg nicht mehr. Deutschland produziert zu wenig Innovationen. Andere Länder sind uns da mittlerweile voraus. Wir werden überholt.

Der stagnierende Kreislauf

Warum? Weil wir uns nicht die Zeit nehmen. Zum einen gestehen wir sie uns zu wenig zu, zum anderen organisieren wir den Prozess, wie wir zu Innovationen kommen, nicht innovativ. Und da natürlich nicht alle Ideen auf Zustimmung stoßen oder in der Umsetzung Erfolg haben werden, verzichten wir von vorneherein auf vermeintliche Misserfolge. Die wir mit dem Argument „keine Zeit wegen Tagesgeschäft“ begründen. So schließt sich der Kreis.

Abbildung: Innovation brauchen Freiraum

Eine machbare Lösung

Dass Google seinen Mitarbeitern wöchentlich Zeit gibt, um über Innovationen nachzudenken, ist mittlerweile bekannt. Doch dieses Modell passt selten in unsere mittelständische, flexible, kundenorientierte Struktur – wo die geplanten Stunden dann doch plötzlich anders genutzt werden müssen.

Daher springt der „Hackathon“-Gedanke immer häufiger auf Unternehmen über. Dabei trifft sich ein Team für eine definierte Zeit und präsentiert anschließend seine Ideen. In dieser Zeit sollen gemeinsam Lösungen für gegebene Aufgabenstellungen herausgearbeitet und präsentiert werden. Die Teamzusammenstellung erfolgt meist funktions- und abteilungsübergreifend. Der Name Hackathon kombiniert die Begriffe „Hack“ für „Trick“ und „Marathon“, da die Veranstaltungen nicht selten 12 bis 24 Stunden dauern.

Daneben gibt es sicher viele weitere Möglichkeiten, Innovationen auf die Sprünge zu helfen. Das Wichtige ist, dass es gemacht wird, Dass es institutionalisiert wird. Dass die Unternehmen wieder zu einer Quelle der Inspiration und Innovation werden. Dann tun sich die Unternehmen selbst etwas Gutes und bringen zugleich die Gesellschaft ein Stück voran. Dann wird auch Deutschland wieder innovativer.

Wenn Sie Ihr Unternehmen nach vorne bringen, bringen Sie auch Deutschland nach vorne

Und jetzt: ran ans Werk! Bringen Sie Ihr Unternehmen weiter nach vorne. Noch weiter. Wir brauchen starke Unternehmen. Viele starke Unternehmen machen auch Deutschland stark.